Geplante Aktivitäten und Maßnahmen der AIO zur Frauenförderung und Förderung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie

  • Erhöhung des Anteils von Frauen in der AIO sowie Steigerung ihrer Sichtbarkeit. à Hier insbesondere die Beteiligung an der Erarbeitung und Unterstützung eines Positionspapiers der DGHO zur Förderung von Frauen in der Hämatologie und Onkologie mit dem langfristigen Ziel einer paritätischen Verteilung von Führungspositionen.
  • Gründung eines digitalen Netzwerks, das durch Onkologinnen in der AIO und der DGHO sowie anderen in der Onkologie tätigen Ärztinnen gemeinsam genutzt werden kann.
  • Etablierung eines 1:1-Mentoring-Programm (für Frauen und Männer) zur Nachwuchsförderung.
  • Austausch von kreativen Arbeitszeitmodellen (z.B. Home-Office, Teilzeit etc.)
  • Etablierung eines Programms zur Steigerung der Teilnahme junger Onkologinnen am Herbstkongress (aktiv und passiv).
  • Unterstützung bei der Initiierung einer Interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauen in der Onkologie innerhalb der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.
  • Anfrage und Planung einer eigenen Session oder Podiumsdiskussion „Frauen- und Familienförderung in der Onkologie“ anlässlich des DKK 2020
  • Aktivitäten zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Eine aktive Mitarbeit und weitere Ideen aller AIO-Mitglieder und darüber hinaus sind nachdrücklich erwünscht!

Aktuelles

Sprecherinnen

Dr. Kathrin Heinrich

Dr. Kathrin Heinrich

Klinikum der Universität München
Medizinische Klinik lll
Marchioninistraße 15
81377 München

E-Mail kathrin.heinrich@med.uni-muenchen.de

 

Dr. Céline Lugnier

Dr. Céline Lugnier

Katholisches Klinikum Bochum St. Josef-Hospital
Medizinische Klinik V für Hämatologie, Onkologie mit Palliativmedizin
Gudrunstraße 56
44791 Bochum

E-Mail celine.lugnier@rub.de

 

Leitgruppe

Dr. Annabel Alig (YMO), Berlin
Dr. Farastuk Bozorgmehr, Heidelberg
Dr. Kathrin Heinrich (YMO), München
Prof. Dr. Anne Letsch, Kiel
Dr. Celine Lugnier (YMO), Bochum
PD Dr. Marlies Michl, München

Dr. Lisa Miller-Phillips (YMO), München
Dr. Stefanie Nöpel-Dünnebacke, Bochum
Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Bochum
PD Dr. Marianne Sinn, Hamburg
Dr. Sabrina Sulzer (YMO), Göttingen
Prof. Dr. Amanda Tufman, München

State-of-the-Art Vortrag November 2023

State of the Art: Geschlechtersensible Onkologie aus verschiedenen Perspektiven
Dr. Kathrin Heinrich, Dr. Céline Lugnier

Berichte

Bericht der Arbeitsgruppe vom November 2023

Seit der Gründung der AG Frauen- und Familienförderung im Jahr 2018 hat sich viel entwickelt.

Expertinnen- und Nachwuchsfinder

Ziel des AIO Expertinnen- und Nachwuchs-Finders ist es, die wissenschaftliche Karriere und die Sichtbarkeit von Frauen und jungen Onkolog*innen für Kongresse, Gremien, Advisory Boards etc. nachhaltig zu verbessern. Nachdem der Finder initial lediglich aus einer sorgsam gepflegten, aber etwas unübersichtlichen Excel-Tabelle bestand, wurde im letzten Jahr viel Arbeit von Seiten der Geschäftsstelle investiert, um den Finder besser nutzbar zu machen. Mit Hilfe einer externen Firma erfolgte – parallel zum Expertinnen-Finder der IAG „Frauen in der Onkologie“ der DKG – die Umstellung des Finders auf jeweils eine eigene Website. Diese werden in Kürze online gehen und können dann dabei helfen, auf der Suche nach onkologischer Expertise gezielt eine Frau oder Nachwuchsonkolog*innen vorzuschlagen.

AIO-MentorUs

Trotz der Einschränkung durch die SARS-CoV2 Pandemie hatten sich bis zum Jahr 2022 insgesamt 17 Tandems gefunden, die im Rahmen des Programmes zusammenarbeiten. Um die Arbeit zukünftig besser strukturieren können, wird das Programm ab dem Herbstkongress 2023 neugestaltet werden. Im Rahmen des Herbstkongresses wird ein Treffen mit den bereits aktiven Mentor*innen und Mentees sowie interessierten Kolleg*innen stattfinden, um den Bedarf und auch die Erwartungen an des Programm zu evaluieren und die zukünftige Gestaltung dementsprechend ausrichten zu können.

Für 2024 ist die Ausrichtung eines erneuten Workshops für Mentees und Mentor*innen in Planung. Neben dem Angebot für die Mentees wird diesmal auch ein Teil der Veranstaltung ausschließlich für die Mentor*innen geplant, um das Mentoring für beide Seiten so effektiv und gewinnbringend wie möglich zu gestalten.

Vernetzung

Weiterhin stehen die Vernetzung mit den Arbeitsgruppen der DGHO und der DKG im Fokus, hier wurde ein regelmäßiger Austausch etabliert. Im Rahmen der virtuellen Frühjahrstagung nahmen Mitglieder der jeweiligen Arbeitsgruppen an der Sitzung der AG Frauen- und Familienförderung teil. Diese Vernetzung soll neben wissenschaftlicher Arbeit auch standespolitische Aktivitäten umfassen. Zusammen mit der IAG „Frauen in der Onkologie“ der DKG erfolgte die erfolgreiche Einreichung mehrerer Sitzungen für den DKK2024. Eine der eingereichten wissenschaftlichen Sitzungen zum Thema „Gender-Unterschiede bei Krebserkrankungen“ wurde in leicht abgewandelter Form als Plenarsitzung angenommen.

Wissenschaftliche Projekte

Auch die eigene Aktivität mit dem Schwerpunkt Gender- und Diversitätsmedizin konnte weiter vorangetrieben werden. Mit der FIRE-11 Studie ist hier in Kooperation mit der AG Kolon-/Rektum-/ Dünndarmtumoren die erste Studie zu diesem Thema in der Entwicklung. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine zweiarmige, randomisierte Phase-III Studie. Bei Patientinnen mit metastasiertem kolorektalen Karzinom die Effektivität einer Mono-Chemotherapie mit einer Kombinationschemotherapie verglichen. Im Behandlungsarm A werden die Patient*innen mit einer Fluoropyrimidin-Monotherapie (Capecitabin oder 5-FUFA) plus Bevacizumab behandelt. Im Behandlungsarm B erhalten die Patientinnen eine initiale Kombinationschemotherapie mit FOLFIRI plus Bevacizumab. In Kooperation mit Prof. Oertelt-Prigione, die an der Universität Bielefeld die Leitung des Bereichs „Geschlechtersensible Medizin“ innehat, wird hier ein Projekt zu geschlechterspezifischen Endpunkten durchgeführt werden.

Mit PARTICIPATE ist ein Projekt zum Thema Studieneinschlüsse bei onkologischen Erkrankungen in Planung. Ziel der Studie ist es, ein besseres Verständnis zu gewinnen, warum Patient*innen an Studien teilnehmen und welche Faktoren die Studienteilnahme beeinflussen, um den Bias in der Geschlechterverteilung besser zu verstehen.

Untersuchungen, zunächst innerhalb der AIO-Studien- gGmbH, zur Geschlechterverteilung von LKP, PI und in Abhängigkeit davon rekrutierten Geschlechteranteil an Patient*innen finden aktuell im Rahmen des Projekt ELITE statt. In dieser Untersuchung wird geprüft inwiefern das Geschlecht der Studienleitung einen Einfluss auf den Geschlechteranteil der rekrutierten Patient*innen hat. Internationale Daten aus der Onkologie und anderen medizinischen Fachbereichen zeigen hier eine deutliche Korrelation, so dass wir diese Fragestellung auf unsere klinische Studienlandschaft bezogen, beleuchten möchten

Eine aktive Mitarbeit und weitere Ideen aller AIO-Mitglieder sind nachdrücklich willkommen und erwünscht!

 

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